Im Wartesaal – Früher gab es sie in fast jedem Bahnhof. Zumindest in den größeren. Sie waren mehr oder weniger einladend. Manchmal sogar trostlos. Dann haben sie auf mich wie ein Stück Endstation gewirkt: Die Wartesäle. Meistens waren sie spärlich ausgestattet: Ein paar Bänke, der Fahrplan an der Wand, in der Ecke die Uhr. Warteräume findet man heute kaum noch. Sie sind aus der Mode gekommen. Obwohl inzwischen viel mehr Menschen auf Bahnhöfen warten als früher. Aber denen wollte man solche Räume nicht mehr zumuten. Warten soll so angenehm wie möglich werden. Und so warten sie jetzt in Stehcafés, Büchershops und Souvenirläden.
Dass Warten aber nicht unbedingt eine Zumutung sein muss, will mir die Adventszeit zeigen. Sie ist sozusagen der Warteraum für Weihnachten. Natürlich kann ich vieles jetzt schon haben: Christbäume, Weihnachtslieder, Bescherung. Ohne Wartezeit. Aber dann verpasse ich etwas. Denn Warten ist doch eine ungeheuer spannende Sache. Wenn ich auf etwas hinfiebere, die Tage zähle, kribbelig bin, weil ich es kaum noch erwarten kann. Und dann der Augenblick, wenn es soweit ist! Dieses Gefühl möchte ich nicht missen. Und deshalb lohnt es sich in diesem Wartesaal Advent auszuhalten. Um sich von Gott beschenken zu lassen.
So wünsche ich Ihnen eine gute und gesegnete Adventszeit!
Herzlichst Ihr Pfarrer Armin Nagel
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