Seit dem Jahr 1993 gibt es in Dettingen einen Weltladen, er wurde gegründet unter dem Dach der katholischen Kirchengemeinde St. Verena und versteht sich heute als Teil der Konstanzer Bodanrückgemeinden. Die Produkte im Weltladen stammen aus Fairem Handel. Dieser steht für partnerschaftliche und verlässliche Handelsbeziehungen mit den benachteiligten Produzenten in den Ländern des Südens. Durch kostendeckende, faire Preise, langfristige Handelsbeziehungen, Vorfinanzierung und Beratung verbessern sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauernfamilien und Handwerkern im Süden. Zudem ist der Schutz von Mensch und Umwelt ein wichtiges Anliegen im Fairen Handel. Nach dem Motto „Wandel durch Handel“ profitieren unzählige Kleinbauernfamilien, Handwerker und Kooperativen von der Handelspartnerschaft auf Augenhöhe jenseits von Spenden und Almosen. Der Faire Handel will auch Verbraucherinnen und Verbraucher im Norden zu einem anderen Einkaufsverhalten und einem anderen Lebensstil motivieren. Nicht zuletzt haben sich die Weltläden auf die Fahne geschrieben, die Welthandelsstrukturen durch konkrete Alternativen, Lobbyarbeit und politische Arbeit zu beeinflussen und zu verändern.