Abend der Entscheidung
Gemeindehaus St. Peter und Paul
in den Konstanzer Bodanrückgemeinden
Früher wäre das undenkbar gewesen: Narren im Gottesdienst!? Die haben doch da nun wirklich gar nichts zu suchen! Die Kirche war eine zu ernste Angelegenheit, als dass sie einem Narren die Tür geöffnet hätte. Gott sei Dank hat sich in der Haltung der Kirche den Narren gegenüber längst einiges geändert. Die „Fasnet“ hat auch Einzug in die Kirche gehalten. So finden in vielen Kirchengemeinden – auch bei uns auf dem Bodanrück – rund um die närrischen Tage Gottesdienste für Närrinnen und Narren statt. Schließlich ist ja die Botschaft, die wir Christen zu verkünden haben, eine Frohbotschaft. Immer wieder heißt es in der Bibel: „Freut euch!“. Manchmal denke ich: Hätten wir doch mehr Narren in der Kirche, dann könnten wir uns die oft bitterernste Kritik, die nur verletzt und keinem hilft, ersparen. Eine Kirche, die stets reformbedürftig ist, braucht den Narren, der nicht zuletzt auch den verantwortlichen Würdenträgern humorvoll den Spiegel vors Gesicht hält.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine glückselige Fasnet mit vielen schönen Begegnungen.
Herzlichst Ihr Pfarrer Armin Nagel
in den Konstanzer Bodanrückgemeinden
Das mit der Zeit ist so eine Sache: Die Wochen des Sommerurlaubs sind wie im Flug vergangen. Mit großen Schritten geht es auf den Herbst zu. Die Schule hat schon wieder gestartet. Man sieht Kinder heranwachsen und fragt sich seufzend: Wo ist nur die Zeit geblieben? Man denkt, man hat ein ganzes Leben vor sich – und plötzlich ist man 50. Und manche, die hofften, mit ihrer Pensionierung hätten sie mehr Zeit, sind „beschäftigter“, als sie es je waren.
Auf dieses Phänomen Zeit reagieren wir alle ganz unterschiedlich: Manche kaufen sich ein Kalendersystem, um die Zeit optimal zu managen, andere schreiben Tagebuch, um die flüchtigen Augenblicke festzuhalten, manche versuchen, die schönsten Momente wirklich auszukosten, andere jammern nur darüber, dass sie keine Zeit haben.
„In deiner Hand steht meine Zeit“, heißt es im Psalm 31. Nein, das ist keine Anweisung für ein spirituelles Zeitmanagement, kein Hinweis, wie man noch mehr noch besser in noch kürzerer Zeit … Es hat nichts mit Machen und Schaffen zu tun, sondern vielmehr mit Lassen und Sein. Es heißt nicht, den ganzen Verpflichtungen noch eins drauf zu setzen, sondern es ist eigentlich eine Haltung, eine Einstellung, die all mein Handeln durchdringen, darauf abfärben sollte. Nicht ich verfüge über meine Zeit, sondern meine Zeit ist mir geschenkt. Keiner von uns weiß, auf welchen Tag und welche Stunde unsere Lebensuhr gestellt ist. Wir aber planen unser ganzes Leben, als wären wir Besitzer und Verwalter zugleich. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute leben und dass wir morgen leben werden. Jede Stunde meines Lebens ist ein Geschenk.
Natürlich gibt es Dinge in unserem Leben, die zu tun sind, Verpflichtungen, denen man nachkommen muss, Termine, die einzuhalten sind. Wir kommen an den Realitäten der Welt nicht vorbei. Zumindest gelegentlich sollten die Fenster geputzt werden und irgendjemand muss einkaufen, damit was im Kühlschrank ist. Dass Gott der Herr unserer Zeit ist, entbindet uns nicht davon, das zu tun, was zu tun ist.
Aber wenn wir uns dessen bewusst sind, dass unsere Zeit in Gottes Händen steht, dann werden wir vielleicht das, was zu tun ist, anders tun – es ist Mittel zum Zweck, vorläufig, nicht wichtig um seiner selbst willen. Gott in meinen Alltag hereinholen, ihn nicht auf das Reservat Kirche und Sonntag abschieben. Gott all mein Tun durchdringen lassen, es von ihm anschauen lassen – und es ihm geben, damit er das bruchstückhafte Tun meines Lebens vollendet. Ich glaube, damit lässt sich leben.
Herzlichst Ihr Pfarrer Armin Nagel
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Matthäus 18:20
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